9. Mai 2014

Erlebnis einer anderen Art

Im wahrsten Sinne des Wortes ist es das Erleben einer anderen Art oder deutlicher einer anderen Spezies.

- Das Wetter war bisher alles andere als bienenfreundlich weil zu kalt - denn weniger als acht Grad ist für die Bienen einfach zu kalt und Regen noch obendrein, da bleiben die Bienen zu Hause.

Aber dann kam der erste wärmere Tag und damit auch die Bienen aus dem Fluster.

- Gestern, nach einem Regenschauer kam die Sonne durch, es wurde warm und nach vier Tagen eingesperrt in der Beute war ein "Erleichterungsflug" angesagt.
Die Bienen quollen förmlich aus der Beute und ich sass plötzlich umgeben von Hunderten von Bienen - und hatte Herzklopfen!
Das hier wurde zu einem Erlebnis von besonderer Art!


- Eine halbe Stunde später, die nächste Regenfront - und das Schauspiel war vorbei.

- Heute dann durchgewachsenes Wetter und die ersten Bienen fingen an Pollen einzutragen während jede Menge um die Beute flogen um sich zu orientieren.
Erst waren es wenige die mit Pollen kamen, aber schon eine Stunde später merkbar mehr, dann ungefähr jede Dritte und noch eine Stunde später jede Zweite und am Nachmittag war es ein ständiger Strom.

- Vier Stunden sass ich wohl heute vor dem Fluster, fasziniert von dem Treiben und der hin und wieder honigsüßen Wolke die aus der Beute strömte und ihren Bienenwachsduft und mehr verbreitete und mich einhüllte.
Es ist der Geruch den ich seit ich die ersten Wachsstreifen mit dem Lötkolben an die Oberträger klebte in der Nase habe.

- Und zu sehen dass so viel Pollen eingetragen wurden bedeutet Brut, und Brut bedeutet die Königin legt Eier, also ist sie am leben (gesehen habe ich sie noch immer nicht).


- Und damit ist dann erst Mal alles klar
Auf der Andrea Doria!

***

4 Kommentare:

  1. :-)
    wie schön, dieser Geruch ist wirklich etwas ganz besonderes- und wenn dann erst ordentlich Nektar eingetragen und abends gelüftet wird.... wart's ab, das riecht nochmal anders und wunderbar!

    AntwortenLöschen
  2. Hej Fjonka

    Ja, ich warte...ich hab ein ganzes Jahr auf die Bienen "gewartet" und jetzt bin ich mit welchen...und hänge fest!
    Eigenartig, aber ich kann den Geruch in der Nase haben obwohl weit und breit keine Biene, kein Wachs und nichts...und auf einmal ist er da.
    Er "steckt" mir im wahrsten Sinne des Wortes wirklich in der Nase!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Wie schön! Ja, Bienen können sich schon ganz festsetzen in "ihrem" Menschen - bei mir geht's bis in die Träume (was allerdings nicht immer schön ist. Ich tendiere dazu, mir zu viele Sorgen zu machen)
      Wir werden übermorgen schon unsren 2. Schwarm abgeben - bei den ersten Neulingen war es einfach schön, ihre Begeisterung mitzukriegen (inzwischen haben sie uns auch schon einmal besucht, und wir haben telefoniert), und heute bei der 2. Neu-Imkerin anzurufen und durch den Hörer zu merken, wie sie sich freute, das war auch klasse. Ich werde die beiden mal auf Dein Blog hinweisen - lesenswert und mit vielen feinen Links, die auch ich zT noch nicht kenne. Werde mich in der nächsten Zeit mal "durchfräsen", ist ja schlechtes Wetter angesagt... schade, daß ich nicht bei den englischen Seiten lesen kann, dazu reciht mein schulenglisch nicht...

      Löschen
    2. Hej Fjonka

      Ja, die sind mir am abend vor dem Einschlafen dann auch noch um den Kopf gewchwirrt.
      Wie ich bei Dir lese seit ihr ja richtig "weit" gekommen und habt schon Schwärme zum abgeben!
      Schade, heute wird wohl eine "Drinnsitzertag" denn es regnet, sieben Grad...ausser mit dem Hund raus wird da wohl nicht so viel anderes.
      Naja, es gibt immer was in der Werkstatt zu tun!

      Schönen Sonntag, Fjonka

      Manfred

      Löschen