5. August 2015

Kap Horn und die (hoffentlich nicht so) wilde 13

Dreizehn Völker sind es mittlerweile geworden.

- In der Stadt stehen vier Völker und mehr sollen es dort auch nicht werden.
Und nach dem ich von einem "abdankendem" Imker drei Völker mit Rahmenbeuten für einen sehr guten Preis erstanden habe, so ist die Zahl auf der Lichtung dann auf neun angewachsen.

- So ganz hatte ich den Zuwachs für dieses Jahr zwar nicht geplant, aber gerade "leid" tut es mir dann auch wieder nicht.

- Langsam stoße ich damit allerdings auch an die "Futtergrenze" aber noch ist ein wenig Platz für ein paar Völker mehr.
Und nicht immer überleben ja alle den Winter, ein wenig "Reserve" zu haben ist nicht ganz verkehrt denke ich.

- Damit habe ich allerdings auch die Möglichkeit drei verschiedene Wege der Bienenhaltung selbst zu beschreiten, vergleichen zu können und Erfahrungen zu sammeln.


- Bisher sind die beiden "Langhäuser" meine Favoriten und zwei davon werde ich im kommenden Winter wohl wieder schreinern.

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16. Juli 2015

Bussy as a bee...

Ja, zu tun hatte ich die Tage!

- Neun Tage nach dem ersten Schwarm hat das gleiche Volk einen zweiten Schwarm ausgesandt,
Er war schon etwas kleiner aber noch immer ansehnlich.
Und auch dieser sammelte sich an der gleichen Stelle und war leicht zu fangen.


- Und nur zwei Tage später kam dann der dritte und letzte Schwarm von diesem einen Volk und auch er sammelte sich an dem gleichen Platz in bequemer Arbeitshöhe.
Er bekam sein neues zu Hause in der Schilfbeute oben auf der Lichtung.


- Leider war ich bei keinem Ereignis von Anfang bis Ende mit dabei sondern nur als die Schwärme sich schon gesammelt hatten.

- Nun ja, man kann ja nicht "alles haben",,,oder vielleicht doch?

- Eine Woche später.
Sonntag Vormittag mit einer Tasse Kaffee unter dem Sonnensegel auf der Lichtung mit Blick auf die Bienen konnte ich beobachten wie die Bienen nur so aus dem Flugloch quollen und sich eine Wolke in die Luft erhob, mal hier, mal dorthin schwebte.
Ich bekam doch tatsächlich Herzklopfen, und es war nicht vom Kaffee!

- Sammelt sich der Schwarm bequem zum Fangen am Apfelbaum?
Leider nein.
Vielleicht in der Birke noch immer leicht zu erreichen?
Auch nicht.
Statt dessen fiel der Entschluss sich nach zehn langen Minuten während denen die Lichtung den Bienen alleine gehörte, an einem Kiefernast zur Traube zu sammeln...und das leider in sieben Meter Höhe!?



- "Da komm ich mit der Leiter nicht hin, Mist aber auch."

- Und dann fiel mir ein: ich hatte ja für den vergangenen Winter einen "vom-Dach-Schneezieher" gekauft (den ich aber nicht brauchte). Da hab ich ja eine recht lange Stange dran. Einen Drahtpapierkorb hatte ich schon vorher gekauft um zur Schwarmfängerei ausgerüstet zu sein.
Glück gehabt! 
Die Stange und eine Bank reichten gerade aus um die Bienen fangen zu können.


- Eine halbe Stunde später war auch dieser Schwarm geborgen und mein Adrenalinspiegel wieder auf normale Höhe abgesunken...und ich bei zehn Völkern angelangt.

- Wie gut dass ich den Winter über fleißig in der Werkstatt war und es keine Wohnungsnot gab.


- Und bei all den Aktionen habe ich nicht einen Stich abbekommen (und das obwohl ich ohne Schleier und Handschuhe arbeitete und beim vierten Schwarm selbst das Hemd auszog da ein paar Bienen hinein krochen und sie stechen wenn sie geklemmt werden).

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18. Mai 2015

Schwärmerei

Wer für Bienen schwärmt, für den schwärmen die Bienen.

In der herkömmlichen Imkerei sieht man schwärmende Bienen nicht so gerne und meist wird dem Imker eine "schlechte" Bienenhaltung nachgesagt.

Da werde alle möglichen Argumente dann aufgeführt warum ein schwärmendes Volk nicht erstrebenswert sei wobei im Hintergrund dann doch der "Verlust" von Ernte immer durchscheint.

Auch wenn ich die Gedanken nachvollziehen kann, so ist es dennoch ein starker Eingriff in die natürliche Art des Bienenlebens und deshalb nicht sehr "freundlich" diesem faszinierenden Insekt gegenüber.

Wie dem auch sei, ich selbst wollte dieses großartige Naturschauspiel selbst gerne ein Mal erleben und habe aus diesem Grunde keine direkten schwarmverhinderten Maßnahmen ergriffen.

Und vor ein paar Tagen war es dann so weit!

Leider war ich gerade auf der Lichtung als sich mehr als zehntausend Bienen aus einer Beute in der Stadt erhoben und den Garten mit einer Wolke füllten. Dafür hat meine Frau das Schauspiel erleben können (und mich angerufen).

Eine Stunde später, (als ich mit recht viel Adrenalin im Blut zu Hause ankam), hatten die Bienen sich in einer Traube gesammelt, gerade mal fünf Meter von ihrer alten Beute und noch dazu in passender "Arbeitshöhe".

Eine neue Beute hatte ich schon vor einem Monat vorbereitet, ich schüttelte die Traube hinein und eine halbe Stunde später war der Schwarm dort eingezogen.

Gegen Abend, als alle Bienen in der Kiste waren kam sie auf ihren Platz im Garten und da das neue Zuhause gefiel, so fingen sie fleißig an zu bauen und sich einzurichten.

Selbst wenn es bei drei Imkern meist vier verschiedene Meinungen gibt, so sind sie zumindest darüber übereins: Ein Naturschwarm ist die beste Voraussetzung für ein gutfunktionierendes, neues Volk!



Und wenn der Schwarm so wie dieser gut und gerne über drei Kilo wiegt, dann sind die Voraussetzungen sogar bestens.

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21. Februar 2015

Frühlingsvorbereitungen


Da ich ja gerne mehr Bienen haben möchte habe ich weiterhin etliche Stunden in meiner Werkstatt verbracht.

- Schon bevor ich mich für die "Warré"-Beute entschied, so liebäugelte ich mit einem "Langhaus".

- Auch hier ist die Idée den Bienen nur Oberträger statt Rahmen zu geben aber gleichzeitig die Möglichkeit zu haben jede einzelne Wabe untersuchen zu können falls man den Verdacht auf Krankheiten hat.

- Außerdem ist alles "unter einem Dach" keine extra Zargen die ich verwahren muss und das Heben beschränkt sich auf vielleicht drei Kilo und das bei angenehmer Arbeitshöhe.

- Also, Material beschafft und gewerkelt.
Für ungefähr 50 € bekomme ich eine Beute die das doppelte Volumen (100 Liter) einer Warré Beute hat und genau so viel kostet.

- Damit habe ich Platz für zwei neue Völker (und sogar für zwei Ableger) die je nach Wetter im April oder Mai einziehen werden.


- Mein elfter Sonnenfänger, der vor ein paar Wochen fertig wurde und bei einem professionellen Bienenzüchter hängt, wird gegen zwei Völker getauscht...

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