Meine
Selbststudien mit und über die Bienen ziehen immer weitere Kreise.
- Vor zwei Jahren
beschäftigte ich mich sowohl mit dem Bau als auch mit der Theorie hinter einem
Luft-Sonnenfänger.
Dabei kam
natürlich sehr schnell Physik mit ins Spiel und ich lernte über Energie,
Licht und Wellenlängen, das Prinzip des schwarzen Kastens, über die
Wärmeausbreitung in den verschiedensten Medien von Luft über Wasser und gar
unterschiedlichen Erdzusammensetzungen bis hin zu Wärmekoeffizienten
verschiedener Medien als Energieträger.
- Da war das
Schwedische Metereologische & Hydrologische Institut, kurz SMHI, eine
fleißig besuchte Seite um die Intensität und Energie der Sonneneinstrahlung zu
den verschiedenen Jahreszeiten zu erfahren.
Ich las über
Dämmwerte, Reflexionen und noch etliche andere physikalische Größen der
unterschiedlichsten Materialien, die Luftfeuchtigkeit war ein umfassendes Thema.
- Viel habe ich
gelernt dabei...doch jetzt ist dieses Thema abgeschlossen...oder zumindest beinahe,
denn noch will ich ein Erdrohr für meinen „Hybriden“ und vorerst letzten
Sonnenfänger in die Erde graben.
Aber außer der
Freude am Handwerk, so kreiste das Lernen um die Physik.
- Jetzt
beschäftige ich mich mit dem Thema „Bienen“ sehr eingehend und siehe da,
Gelerntes, wie Luftfeuchtigkeit, Dämmwerte und Energie kommt mir auch hier beim
Bau der Bienenbeuten zu Gute.
- Allerdings, das
ist nur ein kleiner Teil, denn außer dem immensen Wissen das über diese
Insekten, deren Physiologie und Organisation gesammelt ist, so geht es um
Pestizide, Landwirtschaft und Bodenbeschaffenheit und das wiederum ist mit den
weltweiten Chemiekonzernen und der Politik tief verflochten.
Es geht um
Biotope und Pflanzenlehre, um Trinkwasser und Medizin.
- Ich muss meine
alten Kenntnisse über Molmassen und Mischungsverhältnisse wieder
hervorkramen und will für mich im Grunde gänzlich Neues, wie Mendels Erblehre, anlesen und auf die Bienen erweitern.
- Mein Wissen
welche Pflanzen welche gut für die Bienen sind will ich erweitern aber auch
mein Verständnis für diese intime Welt.
- So werde ich im
kommenden Herbst Krokuszwiebeln zu Hauf setzen denn nicht nur blühen sie früh
und sind gute Pollenspender, sondern zu meinem Erstaunen so geben sie den
Bienen auch zu dieser meist kühlen Jahreszeit einen wärmenden Schutz beim
Pollinieren und damit Energie auch bei schlechten Bedingungen warm genug zu
sein um wieder zur Beute fliegen zu können.
- Aus dem
gleichen Grund habe ich schon im Herbst dem Springkraut geholfen sich vielleicht
auf dem Kahlschlag vor dem Haus anzusiedeln das sie eine reiche Energiequelle
für die Bienen im Herbst bis zum ersten Frost sind.
- Und das sind
gerade mal ein paar Beispiele...
- Während das
Wissen bei dem Sonnenfängerprojekt rein physikalischer Art und auch irgendwann
erschöpft ist zu diesem Thema, so öffnet sich durch die Bienen die Türe zur
Biologie und damit zum Leben selbst.
- So weiten sich
die Zirkel um die Bienen wie Kreise auf dem Wasser, gehen ineinander über und
enden erst wenn sie an das Ufer meines Interesses oder meiner eigenen
Aufnahmefähigkeit stoßen.
- Doch Kreise die
das Leben zieht sind wohl letzt- unendlich...
***
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