Hin und wieder
frage ich mich schon auf was ich mich denn mit der Bienenhaltung einlassen
werde.
- Da wurde vor
ungefähr 40 Jahren eine Biene aus Asien nach Europa zwecks Studien eingeführt.
Dabei hat man
leider "total übersehen" dass diese Bienen eine schmarotzende Milbe beherbergen.
Die Milbe, mit dem passenden Namen "Varroa destructor", ernährt
sich von sowohl den Larven als auch den erwachsenen Bienen.
Da dieses
Zusammenleben aber schon lange so ist, kommt die asiatische Biene damit klar
und hat ein erhöhtes, gegenseitiges Putzverhalten herausgebildet.
- Natürlich hat
sich die Milbe „verselbstständigt“ und da sie neu war, wurde sie zu einer
invasiven Art und hat in den vier Jahrzehnten hunderttausende von Bienenstöcke über ganz Europa brach gelegt.
Und sie tut es
noch.
Mittlerweile ist
sie auch in Schweden bis auf ein paar weit nördlich liegend Gebiete vorgedrungen
und macht den Bienen das Leben schwer.
- Die
Chemiekonzerne waren selbstverständlich nicht untätig und haben, ihrem Motto
getreu Gift Medizin hergestellt mit dem ja bekannten Erfolg: die Milbe wurde resistent,
immer grössere Mengen (gut für den Umsatz) wurden gebraucht und für die
Bienen war und bleibt auch ein Gift giftig.
- Es gibt
allerdings mehr natürliche Behandlungen die auf Säuren und Ölen aufbauen aber
nicht so rigoros gegen die Milbe sind.
Allerdings ist
hier ein Umschwung zu sehen, mehr und mehr Imker benutzen diese sogar in
geringen Mengen natürlich im Bienenstock vorkommenden Stoffe (Ameisensäure ist
so eine, Oxalsäure eine andere, Thymolkristalle eine dritte).
Den Geruch von Thymol kennt jeder der schon einmal beim Zahnarzt war...
Den Geruch von Thymol kennt jeder der schon einmal beim Zahnarzt war...
Dank Foren
und dem Austausch dort, so kann ich dort von den Erfahrungen, Fehlern und Erfolgen
anderer lernen und versuchen meine eigene Strategie herauszubilden.
Denn so wie es
aussieht, so bleiben auch die Bienen auf „Svenserum“ im kommenden Sommer nicht
von der Milbe verschont.
- Also bereite ich mich am besten schon jetzt darauf vor...
es fängt zumindest an und „Thymol“-kristallisiert
sich langsam heraus.
***
Hallo KapHoorn,
AntwortenLöscheninformiere Dich im Internet über Varroaresistente Bienen:
http://www.youtube.com/watch?v=z7AHaSp5Xmw
Varroa Sensitive Hygiene (VSH)
http://www.resistantbees.com/
Wie üblich hat die Natur eine bessere Lösung als der Mensch .....
Grüße!
Markus aus Stuttgart
P.S. Habe Deine Seite auf der Suche nach Solarluftkollektor gefunden .....
Hej Markus
AntwortenLöschenDanke für die Links, wobei ich allerdings die Seite "Resistent Bees" schon kannte.
Mit dem Thema "kleine Zellen" und alles was dahinter stecken mag habe ich mich schon eingehend beschäftigt und für mich als "uninteressant" abgetan.
Das Prinzip der Mittelwände ist das gleiche, egal welche Größe ich wähle...diese ganze Diskussion ist für mich erledigt da ich ja auf Naturbau setze.
Bienen bauen ja wie ich aus der Erfahrung anderer verstanden habe verschiedene Zellgrößen wenn man sie lässt.
Was allerdings die VSH Bienen betrifft, so habe ich schon Kontakt zu Erik Österlund hier in Schweden aufgenommen der ja die "Elgon" Biene züchtet (mit "Material" von afrikanischen Bienen).
Gruss
Kap Horn