18. Juli 2014

Nachbarschaft

Mit voranschreitendem Sommer geht auch die Entwicklung meiner vier Völker voran.

- Ja, bisher habe ich keine Sorgen mit meinen Bienen, im Gegenteil, es ist noch immer eine Freude zu sehen wie sie sich entwickeln und stärker werden.

- In den drei Beuten die knapp drei Wochen jetzt in meiner Obhut sind so gibt es überall viel verdeckelte Brut und der erste Nachwuchs dürfte in wenigen Tagen anfangen zu schlüpfen.

- Innerhalb dieser kurzen Zeit haben die beiden Völker auf Svenserum eineinhalb Zargen ausgebaut, und die "Städter" liegen nicht weit hinterher.
Mein erstes Volk dass seit knapp zehn Wochen an ihrem Nest baut hat die dritte Zarge in Besitz genommen und wenn das so weiter geht, dann kommt sogar noch eine vierte untendrunter.

- Mit ein wenig Glück und passendem Wetter, so werde ich vier starke Völker einwintern. Selbst die gefürchtete Varroamilbe hat sich bisher nicht gezeigt.
Noch nicht sollte ich sagen, denn es führt wohl auch für mich kein Weg daran vorbei.

- Arbeit? Bisher habe ich vielleicht zwei Stunden damit verbracht um mich um die Bienen zu kümmern.
Die Beute des ersten Volkes habe ich seit sieben Wochen nicht geöffnet, die anderen mal kurz um nach Puppen zu schauen.
Futter bekommen sie alle aber auch da reicht es alle paar Tage kurz nachzuschauen wie der Verbrauch ist.

- Aber nicht nur Bienen beheimatet mein Stadtgarten.

- Da ist ein Hummelnest im Giebel des Gartenhauses und gleich als Nachbarn haben Hornissen ihr Nest in einem Vogelnistkasten eingerichtet.

- Man sagt den Hornissen zwar nach dass sie auch Bienen auf ihrem Speiseplan haben, aber bisher habe ich nur zwei Mal beobachten können wie eine von ihnen dem Flugloch einer Beute einen kurzen Besuch abstattete...und vertrieben wurde.
Ich meinte zwar den Versuch eine Biene zu fangen beobachtet zu haben, aber wenn, dann wurde daraus nichts.

- Und sollten die Hornissen ein paar Bienen fangen, dann sei es ihnen gegönnt, denn wie so oft in der Natur, so fallen meist Schwache, Alte oder Kranke den Raubtieren zum Opfer...und damit helfen sie mir ja die Bienenvölker gesund und stark zu halten.


- Ist wohl wie so oft eine Frage der eigenen, philosophischen Einstellung dem Leben gegenüber.

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